Wir suchen Sie!

Anspruchsvoll, komplex, vielschichtig – und genau für diese Herausforderung in unseren Leitstellen der Gefahrenabwehr suchen wir Sie!

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Leitstellendisponent

Anspruchsvoll, komplex, vielschichtig – und genau für diese Herausforderung in unseren Leitstellen der Gefahrenabwehr suchen wir Sie!

Wir suchen Nachwuchs-Kräfte!

Sie haben unsere Videospots gesehen und Interesse an einer Weiterbildung zur Leitstellendisponentin / zum Leitstellendisponenten? Hier einige Informationen, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein können.

Die Integrierte Leitstelle nimmt Hilfeersuchen der Bürger an und koordiniert den Einsatz der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und einer Vielzahl von zusätzlichen Akteuren in der Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr. Zunehmend wird sie im Gesundheitswesen auch zum „Gatekeeper“ für andere Bereiche der medizinischen Versorgung.

Die Leitstellendisponenten unterstützen den medizinische Hilfe suchenden Bürger dabei, die für seine Bedürfnisse geeignete Behandlungseinrichtung auszuwählen oder schicken ihm in akuten Fällen den Rettungsdienst. In kritischen Situationen leiten die Disponenten die Hilfesuchenden bereits am Telefon zu ersten lebensrettenden Maßnahmen an. Der Leitstellendisponent alarmiert Feuerwehren und begleitet sie aus dem Hintergrund aktiv bei der Abwicklung komplexer Einsatzlagen. 

Ein sehr anspruchsvoller, spannender und facettenreicher Beruf, für den vor allem kommunikative Fähigkeiten, Flexibilität und schnelles Denken erforderlich sind. Multitasking, das Erfassen und Abstrahieren der von Laien am Telefon geschilderten Sachverhalte gehört zu seinen täglichen Herausforderungen. In der Ausbildung wird daher ein breites Fachwissen aus den Bereichen Rettungsdienst, Feuerwehr, Katastrophenschutz und dem Aufbau der Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr vermittelt. Nur auf der Basis breiten Wissens kann vom Notruf, über die Alarmierung bis hin zur Einsatzbegleitung in jeder erdenklichen Lage professionelle Hilfeleistung realisiert werden. Auch die Vernetzung von Kommunikation und Fachwissen wird ausgiebig in Form von Simulationen regelmäßig ausgebildet und trainiert. Dieses immer im Kontext mit der Unterstützung moderner, computergestützter Einsatzleitsysteme und zeitgemäßer Kommunikationstechnik in rund um die Uhr erreichbaren Leitstellen.

Sie haben optimale Voraussetzungen?

Die Eingangsvoraussetzungen, die Bildungs- und Karrierewege sind von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich, daher können an dieser Stelle leider keine allgemeingültigen Angaben zur Verfügung gestellt werden. Hilfreich sind aber in jedem Fall immer Einsatzerfahrungen und Qualifikationen im Rettungsdienst, wie z.B. Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und in der Feuerwehr, wie z.B. Gruppenführer. Dabei ist es zunächst einmal unerheblich, ob Sie ihre Erfahrungen und Qualifikationen ehrenamtlich oder bereits hauptberuflich erlangt haben.

Wir freuen uns auf Sie!

Erkundigen Sie sich bei Ihrer regional zuständigen Leitstelle nach deren derzeitigen und zukünftigen Personalbedarf, den spezifischen Zugangsvoraussetzungen und einer Karriere in der Leitstelle. Ihre örtliche Stadt- oder Kreisverwaltung unterstützt Sie sicher gerne bei der Suche nach der passenden Mailadresse oder Rufnummer.

Weitere Funktionen in Leitstellen

Einsatzsachbearbeiter/innen bearbeiten alle Notrufe und Hilfeersuchen im Bereich Rettungsdienst, Feuerwehr / technische Hilfeleistung und Katastrophenschutz durch Einsatzannahme über Telefon, Fax, Brandmeldeanlagen und Notrufapp Sie erfassen die einsatzrelevanten Daten, beurteilen die Hilfeersuchen und entscheiden, welche Rettungsmittel zu alarmieren sind. Dabei sind umfangreiche Dispositionsstrategien (Indikationskataloge, Einsatzpläne, Alarm- und Ausrückordnungen, Rettungsdienstbereichspläne, Katastrophenschutzpläne etc.) zu beachten. Die Einsatzsachbearbeiter/innen haben die Einsätze zu überwachen,zu steuern und rückwärtige Koordinierungsaufgaben zu übernehmen und die gesamte Einsatzbearbeitung zu dokumentieren. Den Einsatzsachbearbeiter/innen kommt die Abwicklung und Überwachung des Sprechfunkverkehrs zu (BOS-Funkrichtlinie, PDV 810.3). In manchen Leitstellen werden noch anderweitige Aufgaben erfüllt, wie zum Beispiel die Disposition des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes, die Bearbeitung von Fall- und Unfallwild usw. Um immer auf der Höhe der Zeit zu bleiben, sind Pflichtfortbildungen und das Ableisten von 160 Stunden praktischer Einsatzdienste in allen Bundesländern gesetzlich fixiert.​

Die Leitung einer Leitstelle umfasst alle Fragen der Personalführung, der Geschäfts- und Arbeitsverteilung, der Haushaltsaufstellung und des Controllings, der Planung und Durchführung von Aus- und Weiterbildungen sowie den Beschaffungsverfahren und des Qualitäts- und Beschwerdemanagements. Mit Blick auf die aktuelle Generation können vor allem die Themen „Personalführung“ und „Technologiewechsel“ zur Herausforderung werden.​

Der Lagedienst hat die Überwachung und Steuerung der Gesamteinsatzlage im Bereich Rettungsdienst, Feuerwehr / technische Hilfeleistung und Katastrophenschutz zur Aufgabe. Das erfordert die kontinuierliche Auswertung des Einsatzgeschehens. Der Lagedienst hat sicherzustellen, dass bei größeren Schadenslagen organisatorisch in die besondere Aufbauorganisation gewechselt wird bzw. die Einsatzleitungen, Führungsstäbe/Technische Einsatzleitungen unterstützt werden sowie die Verwaltungsleitung und Fachbehörden über die Lage und die voraussichtliche Lageentwicklung regelmäßig informiert werden. Auch die Warnung der Bevölkerung gehört zu den Aufgaben. Um diese Aufgaben zu erfüllen, sind einsatzvorbereitende Maßnahmen sicherzustellen. Dazu gehören zum Beispiel Sicherstellung der Erarbeitung und Aktualisierung von Einsatzunterlagen, insbesondere Datenbanken, Adressen, Telefonnummern, Karteien, Landkarten, Speziallandkarten, Objektlisten, Krankenbettennachweis (einschließlich Spezialbetten), Sicherstellung der Erarbeitung von Einsatzunterlagen Dritter (z. B. Alarm- und Einsatzpläne von Anlagen-Betreibern, Feuerwehren, Gemeinden), Sicherstellung der Auswertung von zeit- oder bereichsweise besonderen Verhältnissen (z. B. Straßensperrungen infolge Baumaßnahmen).​

Der/dem Schichtführer/in obliegt die Aufsicht über alle dienstplanmäßig unterstellten Beschäftigten bzw. Beamten der laufenden Schicht. Das beinhaltet die Organisation der Arbeitsverteilung, der Arbeitsabläufe und der Arbeitsmittel. Die Steuerung des Mitarbeitereinsatzes bei kurzfristigen Personalausfällen in Abhängigkeit von den Erfordernissen, die Aufnahme von Anfragen, Reklamationen und Beschwerden und Weiterleitung mit Stellungnahme an den/die Vorgesetzte/n. Insbesondere Anfragen von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, die Durchführung von Übergaben durch Einweisung der Schicht in die bestehende Lage, das Debriefing für die abgelöste Schicht und letztlich auch die Alarmierung dienstfreier Kräfte oder Treffen von anderen Entscheidungen zur Personalverstärkung bei Sonder-, Groß- und Katastrophenlagen gehören zu seinen Aufgaben. Die Schichtführer / Schichtleiter überwachen die Funktionsfähigkeit aller zentralen und peripheren EDV-Komponenten und der Software sowie aller nachrichtentechnischen Einrichtungen im Leitstellenbetrieb und veranlassen Maßnahmen zur Störungsbeseitigung bzw. entscheiden über den Einsatz von Rückfallebenen zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Leitstelle.​

Den Qualitätsmanagementbeauftragten obliegt die Sicherstellung von Qualitätsstandards durch Initiierung und Begleitung einer kontinuierlichen Verbesserung der Qualität. Dazu sind Prozessbeschreibungen, Muster, Vorgaben für die Einsatzsachbearbeitung mit dem Ziel der Erlangung von rechtmäßigen und zielgerichteten Entscheidungen zu erarbeiten und fortlaufend anzupassen. Moderne Qualitätsmanagementsysteme kommen nicht ohne Auskunfts-, Reklamations-, Fehlerbearbeitung und Schwachstellenanalyse sowie einem CIRS (Critical Incident Reporting System) für die gesamte Leitstelle aus. Das umfasst die Festlegung von Qualitätszielen für die Beschäftigten und Lenkung der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung durch Einflussnahme auf die Beschäftigten. Aufgabe einer/s QMB ist die Kontrolle der Qualitätsziele und frühzeitiges Erkennen von Faktoren, welche im Arbeitsablauf zu Problemen führen, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können, die Zertifizierung bzw. Sicherstellung der Rezertifizierung, die Durchführung von Audits, Reviews, Kennzahlencontrolling und die Aufbereitung der Daten in Berichtsform und Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung.​

In jeder Leitstelle arbeiten IT-Spezialisten, welche die ständige Betriebssicherheit und Betriebsbereitschaft der Einsatzleitsysteme, Kommunikationssysteme und Datennetze, einschließlich der Datenübertragungsnetze, unter Berücksichtigung betriebsinterner Redundanzen sicherstellen. Eine Herausforderung stellt die stetige Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur unter Berücksichtigung dar. Demzufolge gehören auch die Planung und Koordinierung von Pflege- und Servicetätigkeiten (Wartung) durch Dritte sowie Mitwirkung bei der Gestaltung entsprechender Verträge unter Berücksichtigung geltender Rechtsnormen zu den Aufgaben. Die Administratoren betreuen auch die technischen Komponenten an Außenstandorten zur Sicherstellung der flächendeckenden Funk- und Datenversorgung auf den Gebieten der angeschlossenen Träger des Brandschutzes, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes dar.​

Praxisanleiter/innen übernehmen die Einarbeitung neuer Einsatzsachbearbeiter/innen und betreuen zukünftige Notfallsanitätern/innen in der Ausbildung bei Ableistung ihres Praktikums in der Leitstelle. Die Praxisanleiter/innen führen Fortbildungen und Simulationen sowie Schulungen zur Teamarbeit mit allen Beschäftigten, die mit Lagedienst und Einsatzsachbearbeitung beauftragt sind, durch. Sie planen, dokumentieren und bewerten den Stand der Aus- und Weiterbildung und erteilen zum Teil Dienstunterricht. In manchen Leitstellen obliegt ihnen die Notrufauswertung bzw. Notrufreflexion.​